Autor Thema: Elektronisches Roulette im Praxistest  (Gelesen 6284 mal)

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Saubaer

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Elektronisches Roulette im Praxistest
« am: Dezember 13, 2010, 10:47:16 Vormittag »
Noch nie war ich ein Roulettespieler und werde wohl auch keiner werden.
Rein interessehalber habe ich mit einigen anderen Besuchern am vergangenen Wochenende aber einen Test der besonderen Art an den elektronischen Roulette's ausprobiert.
Damit meine ich die Druckluftkessel, bei denen die Kugel eingesteuert wird, und außenrum bis zu 8 Gäste Platz nehmen können und ihre Einsätze jeweils am eigenen Bildschirm plazieren.
Unsympathisch war mir schon immer (und das nur gedanklich), dass mit geeigneter Technik und Software sicher Manipulationen möglich wären.
Darüber habe ich mich mit 3 weiteren Gästen in Casinos im Raum Folmava unterhalten und wir haben die Probe aufs Exampel gemacht.
Ich nenne hier bewußt keine Namen von Spielbanken, um Ärger wegen übler Nachrede zu entgehen.
Jeder soll sich seinen eigenen Reim auf die Ergebnisse machen:

  • Nur ein Spieler am elektronischen Roulette. Alle Gewinnkombinationen werden gesetzt. 36 von 37 Zahlen (28 bleibt unbesetzt). Einfache Chancen und Dutzende (mit Ausnahmen der 28) werden ebenfalls gesetzt. Es fällt die 28. Weitere drei Spiele, bei denen der Tisch in der selben Weise zugekleistert wird. Noch zwei mal fällt die unbesetzte Zahl, nur einmal eine Andere (auf die auch gesetzt wurde). Hier wird schon ziemlich deutlich, dass eine Software berechnet, wo die niedrigste Auszahlung erfolgt.
  • Wir setzen mal zu dritt, mal zu viert gegenseitig auf die einfachen Chancen (Farbe, ersten/letzten 18 Zahlen, gerade/ungerade), jeweils mit stark unterschiedlichen Einsätzen. In 10 von 11 Runden fällt eine Zahl der einfachen Chancen, bei denen die Gesamt-Auszahlung am Niedrigsten ist (und der Gewinn für's Haus am Höchsten).

So viele Zufälle? Ein Schelm ist wer Böses dabei denkt...  :evil4:
 
   
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Dann gibt es da noch die Kartenmischmaschinen (von ShuffleMaster) in einigen Casinos.
Ich weigere mich ebenfalls vehement am Spiel teilzunehmen, wenn mit Maschine gespielt wird.
Warum? Ein Stromkabel an der Maschine ist noch verständlich.
Aber weshalb hingen vereinzelt serielle Schnittstellenkabel zum Anschluß an einem PC an der Maschine?
Ich denke jetzt mal laut (ohne etwas zu unterstellen):
Die Kameras an der Decke analysieren wie viele Spieler am Spiel teilnehmen und geben diese Information an eine Software weiter.
In der Mischmaschine sind die einzelnen Kartenfächer mit einer Art Scanner ausgestattet, die genau wissen, welche Karte wann auszugeben ist.
Eine Software mit entsprechender Logik kann für das entsprechende Spiel (Poker, BlackJack etc.) nun genau steuern, dass die Karten in optimaler Weise
und mit erhöhtem Hausanteil) an die Spieler verteilt werden. Selbst unter Berücksichtigung von Komponenten, dass Spieler Karten nachkaufen und bei
BlackJack Karten ziehen oder auch nicht. Ebenso könnten damit natürlich Spieler auch erst angefüttert werden (erhöhte Gewinnvergabe), um diese zu
weiteren Spielen (ggf. mit höheren Einsätzen) zu animieren.

Fazit: ich bleibe lieber bei handgemischten Spielen und sehe dem Dealer genau auf die Finger und auf die Karten.

Saubaer

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Elektronisches Roulette im Praxistest
« Antwort #1 am: Dezember 13, 2010, 10:56:45 Vormittag »
Sorry, falsche Kategorie.

Admins: Bitte in die Casino-Kategorie verschieben. Danke!

Offline jb-m

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Re: Elektronisches Roulette im Praxistest
« Antwort #2 am: Dezember 13, 2010, 10:59:47 Vormittag »
das hatte ich schon länger im Verdacht, da ich bei alleinspiel immer verlor,

aber wenn der automat rundum besetzt ist gewinne...

Offline KirkHammett

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Re: Elektronisches Roulette im Praxistest
« Antwort #3 am: Januar 06, 2011, 14:13:42 Nachmittag »
Dass beim elektronischen Roulette, vor allem in Herna Bars betrogen wird glaube ich sehr gerne ...
Aber, dass Casinos es nötig haben, bei Spielen wie Caribbean Poker mit der Maschine betrügen, glaube ich eher nicht ... Die Casinos haben das doch eigentlich gar nicht nötig ... wenn ich mal das Kings in Rozvadov als Beispiel nehme, die benützen meines Wissens den Shuffle Master ...
Dieses Casino ist sowas von Megagut besucht, dass ich nicht glaube dass sie es nötig hätten zu betrügen, zudem ist der Vorteil der Bank bei diesem Spiel sowieso schon giganisch hoch ...
Bei anderen kleinen schlecht besuchten Casinos weiss ich das nicht, da ich diese auch nicht besuche ...

Saubaer

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Re: Elektronisches Roulette im Praxistest
« Antwort #4 am: Januar 11, 2011, 10:14:29 Vormittag »
die benützen meines Wissens den Shuffle Master ...

Eben drum...

Nur wozu ein serielles Schnittstellenkabel im regulären Betrieb?
Für die USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung), die es bei Stromausfall doch nicht gibt?

5% Hausvorteil sind gut, 20% sind besser.

Jedem das Seine, ich bleibe beim handgemischtem Spiel.
Wo es natürlich auch da K.O. Dealer gibt, die so manchen Kartentrick beherrschen.
Immer wieder verblüffend wenn der Dealer ansagen kann, welches die nächste verdeckte Karte ist.
Vor allem wenn er das für die nächsten 10 oder 20 Karten macht.

Offline KirkHammett

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Re: Elektronisches Roulette im Praxistest
« Antwort #5 am: Januar 11, 2011, 11:03:28 Vormittag »
Da geb ich dir recht, komisch ist das natürlich schon ... ich geb dir natürlich auch recht, dass 20 % besser sind als 5 % Bankvorteil, ABER ... ich stelle mir einfach die Frage, hat es ein so gut gehendes Casino wie z.B. das Kings nötig, so zu betrügen? In der Regel macht ein Casino seinen Gewinn über die Masse und da braucht sich das Kings ja wohl keine Sorgen machen! Man stelle sich nur mal den Supergau vor, wenn da was aufkommen würde ... ich glaube da ist das Risiko viel zu hoch ... aber wie gesagt, Wissen kann mans nie und Vorsicht is besser als nachsicht ...

Auch ich spiele am liebsten an handgemischten Tischen, hat aber mehr den Grund, dass ich es lieber habe wenn das Spiel etwas langsamer läuft!

K.O. Dealer kenn ich auch, aber meiner Meinung nach liegt es da eher dran, dass diese Leute einfach totale Seuchenvögel sind und weniger da dran, dass sie dubiose Kartentricks beherrschen!
Ich spiele schon seit dem Kindesalter die verschiedensten Kartenspiele, von Schafkopf über Watten, Poker, Black Jack usw. und ich kenne schon so einige Kartentricks und habe auch schon mit vielen Leuten geredet, welche sich auch gut mit dem Mischen helfen können und die meisten haben mir bestätigt, dass Kartentricks an einem halbwegs vollen Tisch mit einem 52er Paket fast unmöglich sind! Evtl. gibts den ein oder anderen, aber warum sollte ein Croupier sowas einsetzen? Er selber hat ja keine Vorteil dadurch ...