Noch nie war ich ein Roulettespieler und werde wohl auch keiner werden.
Rein interessehalber habe ich mit einigen anderen Besuchern am vergangenen Wochenende aber einen Test der besonderen Art an den elektronischen Roulette's ausprobiert.
Damit meine ich die Druckluftkessel, bei denen die Kugel eingesteuert wird, und außenrum bis zu 8 Gäste Platz nehmen können und ihre Einsätze jeweils am eigenen Bildschirm plazieren.
Unsympathisch war mir schon immer (und das nur gedanklich), dass mit geeigneter Technik und Software sicher Manipulationen möglich wären.
Darüber habe ich mich mit 3 weiteren Gästen in Casinos im Raum Folmava unterhalten und wir haben die Probe aufs Exampel gemacht.
Ich nenne hier bewußt keine Namen von Spielbanken, um Ärger wegen übler Nachrede zu entgehen.
Jeder soll sich seinen eigenen Reim auf die Ergebnisse machen:
- Nur ein Spieler am elektronischen Roulette. Alle Gewinnkombinationen werden gesetzt. 36 von 37 Zahlen (28 bleibt unbesetzt). Einfache Chancen und Dutzende (mit Ausnahmen der 28) werden ebenfalls gesetzt. Es fällt die 28. Weitere drei Spiele, bei denen der Tisch in der selben Weise zugekleistert wird. Noch zwei mal fällt die unbesetzte Zahl, nur einmal eine Andere (auf die auch gesetzt wurde). Hier wird schon ziemlich deutlich, dass eine Software berechnet, wo die niedrigste Auszahlung erfolgt.
- Wir setzen mal zu dritt, mal zu viert gegenseitig auf die einfachen Chancen (Farbe, ersten/letzten 18 Zahlen, gerade/ungerade), jeweils mit stark unterschiedlichen Einsätzen. In 10 von 11 Runden fällt eine Zahl der einfachen Chancen, bei denen die Gesamt-Auszahlung am Niedrigsten ist (und der Gewinn für's Haus am Höchsten).
So viele Zufälle? Ein Schelm ist wer Böses dabei denkt...
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Dann gibt es da noch die Kartenmischmaschinen (von ShuffleMaster) in einigen Casinos.
Ich weigere mich ebenfalls vehement am Spiel teilzunehmen, wenn mit Maschine gespielt wird.
Warum? Ein Stromkabel an der Maschine ist noch verständlich.
Aber weshalb hingen vereinzelt serielle Schnittstellenkabel zum Anschluß an einem PC an der Maschine?
Ich denke jetzt mal laut (ohne etwas zu unterstellen):
Die Kameras an der Decke analysieren wie viele Spieler am Spiel teilnehmen und geben diese Information an eine Software weiter.
In der Mischmaschine sind die einzelnen Kartenfächer mit einer Art Scanner ausgestattet, die genau wissen, welche Karte wann auszugeben ist.
Eine Software mit entsprechender Logik kann für das entsprechende Spiel (Poker, BlackJack etc.) nun genau steuern, dass die Karten in optimaler Weise
und mit erhöhtem Hausanteil) an die Spieler verteilt werden. Selbst unter Berücksichtigung von Komponenten, dass Spieler Karten nachkaufen und bei
BlackJack Karten ziehen oder auch nicht. Ebenso könnten damit natürlich Spieler auch erst angefüttert werden (erhöhte Gewinnvergabe), um diese zu
weiteren Spielen (ggf. mit höheren Einsätzen) zu animieren.
Fazit: ich bleibe lieber bei handgemischten Spielen und sehe dem Dealer genau auf die Finger und auf die Karten.